*Eine persönliche Anmerkung von mir*
Immer wieder erlebe ich es bei meinen Vorträgen oder Informationstagen zum Thema Wiederbelebung und Frühdefibrillation, dass sich Firmen, Vereine oder sonstige Institutionen Defibrillatoren anschaffen oder diese sich regelrecht „aufschwatzen“ lassen. Meistens ohne irgendwelche Schulungen oder eine weitere Unterstützung wie Wartung oder Kontrollen.
Die Geräte sind in der Regel wartungsarm, insbesondere dann, wenn sie im trockenen und unter normalen Temperaturen aufbewahrt werden. Trotzdem sollte eine regelmäßige Sichtkontrolle durchgeführt werden. Denn die Batterien oder Elektroden haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, welches man im Blick haben sollte. Es hat sich bewährt, wenn sich gewisse Mitarbeiter oder Vereinsmitglieder dafür zuständig fühlen. Das sind meist die Ersthelfer in den Betrieben oder Vereinen.
Und eine praktische Schulung mit und über die Defibrillatoren hat eine höhere Akzeptanz im Notfall zur Folge. Sie werden dann im Rahmen der Wiederbelebung auch angewandt.
Das Wichtigste ist und bleibt aber weiterhin die Herzdruckmassage und (gegebenenfalls) die Beatmung. Ein Defibrillator kann diese Tätigkeit in keinem Fall abnehmen, er dient (nur) der Unterbrechung einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung. Das aber sehr effektiv, womit eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit einhergeht.
Jens Schilling
-Projektleiter-