Der Leitlinien-Kongress des GRC am heutigen Samstag war ein voller Erfolg. Hier eine kurze Zusammenfassung und den Link zum nachschauen.
Der erste Block des Leitlinien-Kongresses des GRC ist vorbei. Hier wurde der Fokus auf die Themen Laienreanimation (BLS) und die erweiterten Reanimationsmaßnahmen (ALS) gesetzt. Kernaussage ist, dass sich in vielen Bereichen nichts oder nur wenig geändert hat. Es gibt eine hohe Übereinstimmung mit früheren Leitlinien, auch das ist ja eine Bestätigung für 2015. Die aktuellen Kernaussagen für die Laienreanimation sind:
1) Überprüfen
2) Alarmieren Sie den Rettungsdienst
3) Beginnen Sie mit der Thoraxkompression
4) Lassen Sie einen AED holen
5) Lernen wie Wiederbelebung durchgeführt werden muss
Der zweite Block ist nun auch vorbei. Hier lag der Fokus auf den Themen Neugeborenversorgung, Kinderreanimation und der Post-Reanimationsbehandlung. Eine für mich wichtige Frage konnte ich dem Vortragsredner Herrn Dr. Florian Hofmann vom LMU Klinikum aus München stellen. Es ging um die Vermittlung von Laienreanimation im Bezug auf Kindernotfälle, da hier für die Experten (ALS) ein anderer Rhythmus (15:2 statt 30:2 wie im Erwachsenen-Algorhitmus) empfohlen wird.
Seine Antwort für die Breitenausbildung (wie zum Beispiel meine Kurse zum Thema „Kindernotfälle“):
30:2 für alle!!
Damit werde ich meine Folien umstellen und ab sofort die „Laien“ nur noch im 30:2 Rhythmus (Thoraxkompression / Beatmung) unterrichten! Hier geht es darum, die Zuhörer nicht mit verschiedenen Zahlen zu verwirren.
Eine gute Sache!
Den kompletten Kongress zum nachsehen gibt es bei YouTube.